Letztes Wochenende war mein Winter-Workshop im Bayerischen Wald und ich möchte ein paar Eindrücke hiervon zeigen.
Eigentlich ging es schon einen Tag vorher los, da ich mit einem der Teilnehmer zu einem Individualtraining verabredet war. Der Schwerpunkt sollte auf dem
Gebiet der Landschaftsfotografie liegen, also sind wir in der Frühe nach einem kurzen Kennenlernen gleich zu unserem Zielgebiet gefahren. Die Bedingungen waren optimal, es war herrlicher Raureif
an den Bäumen und die Sonne war durch leichten Nebel etwas verschleiert. Wir waren eine ganzen Tag buchstäblich im "WinterWonderland" unterwegs und haben viele schöne Motive umsetzen
können. Zu einer gemütlichen Mittagspause kehrten wir ein und konnten uns wieder aufwärmen, bevor es zum weiteren Shooting wieder nach draußen ging. Auch wenn
es durch den tiefen Schnee nicht immer ganz einfach war, den optimalen Standpunkt zu erreichen, hat es unheimlich Spaß gemacht auf Motivsuche zu gehen und den richtigen Bildausschnitt zu
wählen.
Für den nächsten Vormittag haben wir uns die Tierfotografie vorgenommen und die Eulen im Tiergehege des Nationalparks in Szene gesetzt. Die Zeit verging wie im Flug, bevor es mittags zurück zu unserer Unterkunft ging, wo wir auf die übrigen Workshopteilnehmer trafen. Unsere Runde bestand aus Teilnehmern von verschiedensten Ecken Deutschlands und sogar der Schweiz. Nach dem wir den weiteren organisatorischen Ablauf und die fotografischen Schwerpunkte abgestimmt hatten, ging es auch schon los zu unserer Fototour. Wir machten zuerst Halt bei den Eulen, die immer noch schöne Motive boten. Mit etwas Hilfestellung kam jeder zu ansprechenden Ergebnissen und hat mit den richtigen Kameraeinstellungen den optimalen Blickwinkel auf die lautlosen Jäger gefunden. Weiteren Halt legten wir bei der Wildkatze, Elch und Fischotter ein. Der Fischotter war extrem aktiv und verweilte keine Sekunde. Mittlerweile verschlechterte sich das Wetter deutlich und aufgrund des schlechten Lichts beschlossen wir, für heute ins Hotel zurückzukehren. Beim gemeinsamen Abendessen besprachen wir noch einmal ein paar Punkte, die mir während unserer Fototour bei den Teilnehmern auffielen und optimiert werden könnten. Anschließend zogen wir uns zurück um Fotos anzusehen und mittels Bildanalyse das richtige Sehen und die Bildgestaltung zu besprechen. Am nächsten Tag ging es morgens zu den Wisenten, die uns in optimaler Nähe schöne Aufnahmen und Portraits ermöglichten. Auch bei Luchs, Uhu und Wolf hatten wir Glück.
Nach einer Mittagspause ging es auf den Gipfel des Lusen. Auch wenn der Aufstieg den Teilnehmern ein paar Schweißtropfen gekostet hat, so waren alle für einen Bilderbuch-Sonnenuntergang in bester Position, um die herrliche Panoramaaussicht dieses Berges zu genießen und fotografisch festzuhalten.
Abends nach dem Essen sahen wir uns weitere Fotos an und widmeten uns dem Workflow für eine schnelle und einfache Bildbearbeitung.
Der nächste Morgen bescherte uns ein paar tolle Momente beim Fischotter, wo wir außergewöhnliche Szenen beobachten konnten. Die Wildschweine boten uns das ultimative Naherlebnis und auch hier kamen wir zu tollen Bildergebnissen.
Nachdem die ersten Teilnehmer schon morgens bzw. am späten Vormittag die Heimreise antreten mussten, nutzen wir noch die restliche Zeit für einen weiteren Rundgang im Gehege, bevor es schließlich auch für uns an das Packen und die Heimreise ging.
Der Winter-Workshop war wieder ein tolles Erlebnis mit motivierten Fotografen und schönen Begegnungen. Die Bildergebnisse bei den Winter-Workshops begeistern mich jedesmal wieder und ich freue mich schon auf das nächste Mal!!